Ich bin 1961 geboren und in der Stadt in einem Haus mit Garten groß geworden. Trotz sehr tierliebender und naturverbundener Eltern musste ich mir jedes Haustier mühevoll von ihnen abringen: zuerst ein paar Schildkröten, die ich heute noch habe, da meine Mutter die endlosen Schneckensammlungen von mir so satt hatte, dann ein Aquarium und endlich mit 14 Jahren ein Rosetten Meerschweinchen. Meine Sally!
Seither hat sich viel geändert: Zusammen mit meinem Mann und unseren Kindern sind wir vor über 25 Jahren aufs Land in einen alten Bauernhof gezogen, der an einem Bach, dem "Seltenbach", liegt. Platz war genug da für Tiere und so zogen, außer Hunden, Katzen und Schildkröten, nach und nach Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, ein Esel und zwei Pferde bei uns ein.
Ich habe viel im Tierschutz gearbeitet und in ungarischen Tierheimen gesehen unter welchen fürchterlichen Bedingungen die Hunde dort leben müssen. Unsere Hunde mussten sich deshalb öfters mit Pflegehunden arrangieren, die bis zu ihrer Endvermittlung bei uns Unterschlupf fanden. Und ab und zu blieb auch eine ältere, schwer vermittelbare Fellnase bei uns hängen, so wie zuletzt Piri, die 11 lange Jahre in einem kleinen , trostlosen Tierheimzwinger in Ungarn verbracht hatte...
Ja, und trotz der vielen anderen Dinge war in all den Jahren immer noch Platz und Zeit für Meerschweinchen, die in einem geräumigen Stall zusammen mit einem kastrierten Böckchen lebten.
2014 sah ich dann zum ersten Mal ein Lunkarya und als zwei der süßen Wuschels bei uns eingezogen waren, entstand ziemlich schnell der Wunsch, diese wunderbare Rasse zu züchten. 2017 begann ich dann noch mit einer kleinen Rosettenzucht, als Hommage an diese kleinen Clowns, die mich seit meiner Kindheit fast ohne Unterbrechung begleitet haben.
Und bei jedem Schweinchen, das nun unser Haus verlässt, hoffe ich so sehr, dass es bei verantwortungsbewussten Menschen landet, die ihm ein gutes Zuhause geben und ihm im Falle einer Weitergabe ein weiteres liebevolles Zuhause suchen...
Für die Mamas mit kleinen Babys und die Verpaarungen gibt es im Sommer „Hasenställe“ zwischen 1.40m und 2.00m Länge.
Das Sommergehege der Mädchen
Das Sommergehege der Mädchen
Das Sommergehege der Deckböcke
Das Wintergehege der Mädchen. Sie haben eine umgebaute Box in unserem Stall, den sie sich mit der Jungsgruppe, einem Pferd, einem Pony, einem Esel und zwei Ziegen teilen. Der Stall mit Scheune ist direkt an unser Wohnhaus angebaut.
Das Wintergehege der Deckböcke, im gleichen Stall, in dem auch die Mädchen sind. Die Stalltüre ist tagsüber auf, erst bei Minusgraden wird sie geschlossen, so dass der Stall frostfrei bleibt. Die Temperaturen sinken aber bei starkem Frost bis fast zum Gefrierpunkt.